Der GSG-Lernwald der 9. Klassen

Der GSG-Lernwald der 9. Klassen

Jedes Jahr übernehmen die 9. Klassen ein Hektar Wald und lernen gemeinsam mit eigenen Waldpädagogen des Haus des Waldes neue Seiten des Waldes kennen. Über mehrere Tage im Jahr arbeiten Schüler in Gruppen an selbst gesetzten Zielen und Projekten. Als Ausgleich zu den abgesagten Waldtagen in diesem Jahr gibt es eine Überraschung für das GSG und das Lernwald-Projekt. Mehr lesen

Exkursion der NWT-Klassen 8 zur Firma Liebherr

Am vergangenen Donnerstag, dem 24. Januar, haben alle NWT- Gruppen der Klasse 8 das Werk der Firma Liebherr in Ehingen besichtigt. Liebherr ist ein Schweizer Unternehmen, das auf den Bau von Baumaschinen wie zum Beispiel Kräne spezialisiert ist, und diese Kräne, genauer gesagt Mobil- und Raupenfahrkräne, werden in Ehingen nahe der Schwäbischen Alb gefertigt.

Also fuhren am vergangenen Donnerstagmorgen drei NWT-Gruppen etwa zwei Stunden durch den Schnee nach Ehingen. Im Inneren dieses Werks war das Fotografieren aus Angst vor Betriebsspionage strengstens verboten. Deshalb gibt es leider keine Bilder. Wir bekamen alle eine gelbe Warnweste, damit wir nicht von einem Gabelstapler überfahren wurden, eine Schutzbrille als Schutz vor eventuellen Unfällen mit fliegenden Teilen und einen Kopfhörer, damit wir den Führer auch immer verstehen konnten. Danach wurden wir in zwei Gruppen unterteilt und begannen mit der Führung durch die Kranfabrik.

Zuerst liefen wir bei unter 0 Grad über einen Hof, um zur Teleskopauslegerfabrik zu gelangen. Teleskopausleger werden auf Autokränen eingesetzt. Sie lassen sich zusammenschieben und können so deutlich verkürzt werden. Unser Führer zeigte uns, wie die einzelnen Teile gefertigt und ineinander befestigt werden. Das war sehr interessant. In derselben Halle werden auch die Lehrlinge in Lehrstätten ausgebildet. Dafür haben diese eine eigene Werkstatt, in der sie üben können. Im Anschluss waren unsere Schutzbrillen sehr wichtig, da wir zu den Schweißern gelangten. Beim Schweißen fliegen viele Funken und keiner sollte verletzt werden. Zum Glück waren die Brillen bei uns nicht notwendig. Keiner von uns wurde von Funken getroffen. Was eigentlich geschweißt wurde, konnten wir nicht so genau feststellen.

In der nächsten Halle wurden die Trägerteile für die Raupenkräne gebaut. Das sind Kräne, die zwar nur in Einzelteilen transportiert werden können, sich aber über kurze Strecken auf ihren Raupenketten auch selbst fortbewegen können, dafür aber sehr große Lasten bis zu 3000t heben können

Die Motoren- und Montagehalle war die nächste Halle, die wir besichtigten. Dort werden Motoren gebaut und auch der gesamte Kran wird dort zusammengebaut.

Nach einem kurzen Mittagessen in der dortigen Kantine sind wir in die Kabinenfabrik gegangen. Hier werden Kabinen und Fahrerhäuser für Kräne hergestellt. In der Montagehalle durften wir sogar in einen Kran einsteigen. Aus dem Fahrerhaus heraus hatte man eine gute Sicht auf unsere Gruppe.

Anschließend mussten wir hinaus auf den kalten Hof. Dort haben wir die größten Kräne, die in Ehingen gefertigt werden, angeschaut. Diese Kräne können bis zu 200 Meter hoch werden. Auf dem Hof war es, durch Schnee und Kälte, sehr glatt und wir alle sind umhergerutscht. Zum Glück ist aber niemandem etwas passiert.

Etwas später gingen wir dann zur Lackierhalle. In dieser werden die Kräne nach Kundenwünschen lackiert und in der Nachbarhalle werden dann noch Logos aufgeklebt und die Kräne vor der Auslieferung geprüft. Dort haben wir die neuen Kräne für die Pioniere der Bundeswehr gesehen. Diese kosten doppelt so viel wie ein normaler Kran, weil sie rundum  gepanzert sind. Nachdem wir alles gesehen hatten, sind wir wieder in den Bus eingestiegen und nach Hause gefahren. Insgesamt hat mir diese Werksbesichtigung sehr viel Spaß gemacht und ich kann so eine Besichtigung nur allen anderen Klassen empfehlen.