Heute ist der Tag der heiligen Lucia.
Lucia lebte im 3. Jahrhundert als Tochter einer römischen Familie in Syrakus, dem heutigen Sizilien. Als junges Mädchen wurde sie Christin, was sie selbst vor ihren Eltern verheimlichte, da Christen unter Kaiser Diocletian verfolgt und hingerichtet wurden.
Der Vater starb früh und Lucia sollte verheiratet werden. Sie aber wollte keinen Nichtchristen heiraten und um Christi Willen unverheiratet bleiben. Deshalb zögerte sie die Verlobung und Hochzeit immer wieder hinaus. Aber erst als ihre Mutter schwer erkrankte und nur durch eine Wallfahrt zum Grab der heiligen Agatha geheilt wurde, erlaubte sie ihrer Tochter ein Leben als Jungfrau zu führen.
Zurück in Syrakus gründete Lucia eine Armen- und Krankenstation, half aber auch den verfolgten Christen der Stadt, die sich in den Katakomben versteckt hielten und versorgte sie mit Nahrung.
Die Legende besagt, dass sie, um die Hände frei zu haben, sich einen Kranz mit Lichtern auf den Kopf setzte um in den dunklen Katakomben etwas zu sehen.
Als ihr ehemaliger Bräutigam davon erfuhr, zeigte er sie beim Stadthalter an und sie wurde festgenommen und hingerichtet.
Heute ist sie die Stadtheilige verschiedener Städte und die karibische Insel St. Lucia wurde nach ihr benannt.
Zum Andenken an sie gibt es verschiedene Bräuche. In Kroatien wird z. B. an ihrem Gedenktag etwas Weizen in einer Schale ausgesät, der dann bis Weihnachten grünt und in Schweden wird bereits am Vorabend ein Hefegebäck mit Safran und Rosinen gebacken, welches die älteste Tochter des Hauses als Lucia verkleidet und mit Lichterkranz auf dem Kopf zum Frühstück serviert.
Bis zur Einführung des gregorianischen Kalenders 1582 war der 13. Dezember übriges der Tag der Wintersonnwende.
Kanntet ihr die Geschichte der heiligen Lucia bereits? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!