„Im Lande Mordor, wo die Schatten droh’n“

Der Autor J. R. R. Tolkien

J. R. R. Tolkien war ein britischer Schriftsteller und Sprach- und Literaturwissenschaftler (Philologe). Er erfand viele Sprachen, wie zum Beispiel Elbisch oder Westron, eine Menschensprache. Schon als Kind begann er damit und entwickelte seine Sprachen bis zum Ende seines Lebens weiter. Sein bekanntestes Werk ist das Buch „Der Herr der Ringe“. Er schrieb auch andere Geschichten, wie zum Beispiel „Das Sillmarillion“, die Hintergrundgeschichten dazu erzählen.

 

Der Herr der Ringe

Im Epos „Der Herr der Ringe“ geht es um den Kampf zwischen Gut und Böse auf dem Kontinent Mittelerde. Auf der guten Seite stehen die Hobbits (kleine gemütliche Wesen, die immer hungrig sind), die Menschen aus den Ländern Gondor und Rohan, die Elben und die Zwerge, während auf der dunklen Seite abtrünnige Menschen, Orks, Trolle und andere Kreaturen stehen. Der Anführer der Bösen ist Sauron, ein mächtiges grausames Wesen.

Sauron schmiedete einen Ring, in dem er seine große Macht speicherte. Nun war er noch mächtiger als zuvor und nichts stand ihm im Weg, um die Welt zu beherrschen.

Doch stattdessen wurde er von einem vereinten Heer aller Völker Mittelerdes besiegt. Nach dem Sieg nahm Isildur – ein Menschenkönig – den Ring an sich. Als Orks ihn und seine Gefolgsleute angriffen, viel der mächtige Ring ins Wasser und schien für immer verloren.

Viele Jahre später tauchte der Ring bei den friedlichen Hobbits auf. Gandalf, der Graue, ein weiser Zauberer erzählte Frodo und Sam, zwei Hobbits, von Sauron. Ihre Aufgabe sei es, den Ring zu zerstören, damit Sauron, der inzwischen wieder zurückgekehrt war, ihn nicht in die Hände bekam. Doch dies ging nur in einem Vulkan im Lande Mordor, wo der dunkle Herrscher hauste. Also mussten die tapferen Hobbits den langen Weg auf sich nehmen, Gefahr laufend, von Sauron entdeckt zu werden.

 

Tolkiens Leben

John Ronald Reuel Tolkien wurde 1892 in Bloemfontein, im Oranje-Staat, in Südafrika geboren. In seiner frühen Kindheit starb sein Vater, was die Familie in eine finanzielle Notlage führte. Aus diesem Grund und weil sie kurz vor einer religiösen Auseinandersetzung standen, zogen der junge Tolkien und seine Familie nach Birmingham.

Früh interessierte Tolkien sich für Sprachen, selbst tote Sprachen schreckten ihn nicht ab. Dank der Hilfe seiner Mutter und der Unterstützung der King-Edward-School war der vielversprechende Sprössling schnell ein gebildeter Mensch. Mit dem Tod seiner Mutter kamen harte Jahre auf den Teenager zu. Trotz allem studierte Tolkien an der Oxforder Uni Angelsächsisch, englische Sprache und Literatur.

Nach dem Studium heiratete John Ronald Reuel seine Jugendliebe Edith Brath, bevor er im Ersten Weltkrieg an die Front musste. Als Tolkien an der Front am Grubenfieber erkrankte, schrieb er an dem Werk „Nachrichten aus Mittelerde“. Dies ist eine Vorgeschichte zu „Der Herr der Ringe“, genauso wie „Das Sillmarillion“.

1917 wurde Tolkien mit einem Kind beschenkt, er bekam insgesamt ein Mädchen und drei Jungen.

Nach seiner Rückkehr nach Oxford fing Johns Karriere erst richtig an; er wurde Professor an der Uni Oxford, brachte zahlreiche wissenschaftliche Meisterwerke hervor (für die er auch Preise bekam) und schrieb das Kinderbuch „Der Hobbit“, welches zeitlich vor „Der Herr der Ringe“ steht. In dieser Zeit lernte er auch den Autor der „Chroniken von Narnia“ kennen, C. S. Lewis. 1954 wurde dann das erstmal nicht sonderlich erfolgreiche Buch „Der Herr der Ringe“ veröffentlicht. Tolkien musste es sogar kürzen. Doch nach dem Erscheinen einer illegalen Taschenbuchausgabe in den USA müssen Tolkien und Edith Bratt vorm Ansturm der Fans fliehen.

Ein Jahr nach dem Tod seiner Frau stirbt Tolkien. Er wurde 81 Jahre alt.

 

Lyrik

Tolkien schrieb zu „Der Herr der Ringe“ zahlreiche lyrische Werke. Das wahrscheinlich bekannteste seht Ihr hier:

Der Ring

Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Licht,

Sieben den Zwergenherrschern in ihren Hallen aus Stein,

Den Sterblichen, ewig dem Tode verfallen, neun,

Einer dem dunklen Herrscher auf dunklen Thron,

Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn.

Ein Ring sie zu knechten, sie alle zu finden,

Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden

Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn.

Zitat: Der Herr der Ringe

Doch dies ist nicht das Einzige von Tolkiens Gedichten; er schrieb über 100 lyrische Werke. Ein Gedicht kann sich gut und gerne über bis zu 80 Seiten erstrecken. Auch im „Hobbit“ sind zahlreiche Gedichte enthalten.

 

Elbisch und vieles mehr

In seinem Leben erfand Tolkien viele Sprachen, die auf Grundlagen anderer Sprachen bestehen oder völlig neu erfunden wurden. Das Elbische ist ein gutes Beispiel, denn diese Sprache erfand Tolkien eigens für seine Fantasybücher. Auch die „Alte Sprache“ oder die Sprache der Menschen auf Mittelerde zeigen Tolkiens Mühe in seinem Werk. Doch auch unabhängig von seinen Büchern entwickelte Tolkien viele Sprachen. Die meisten dieser Sprachen haben sogar noch Vorformen, die sich Tolkien als Historie der jeweiligen Sprache überlegt hat. Dies alles zeigt Tolkiens Genialität.

 

Nachwort

Tolkiens Leben wurde von vielen Dingen wie zum Beispiel dem Ersten Weltkrieg oder die Höhen und Tiefen seiner Kindheit beeinflusst. Auch uns beeinflusst etwas – und zwar Tolkiens Werk! Tolkien hinterließ uns mit seinen Büchern ein Werk, das man nicht so schnell vergessen kann.

 

Meine verwendeten Quellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/J._R._R._Tolkien

https://www.wasistwas.de/archiv-sport-kultur-details/j-r-r-tolkien-und-der-herr-der-ringe.html

http://www.tolkienwelt.de/jrr_tolkien/biographie_text.html

 

Von Nicholas Reus

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2 Gedanken zu „„Im Lande Mordor, wo die Schatten droh’n“

  • 16. April 2019 um 21:32 Uhr
    Permalink

    Toller Bericht Nickolas

  • 16. April 2019 um 21:35 Uhr
    Permalink

    Toller Bericht Nikolas

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