Genervt von Corona? Freunde darf man nicht treffen, Spaziergänge sind eintönig geworden und im Supermarkt gibt es auch nichts mehr Neues in den Regalen zu entdecken…
Nun wird es Zeit für Abwechslung! Ich stelle euch eine Tour durch Stuttgart vor, die nicht nur Corona-freundlich ist, sondern bei der ihr viele kleine Betriebe kennenlernt, die etwas Gutes für unsere Umwelt tun. Schauen wir uns also an, wo sich die Nachhaltigkeit in unserer Stadt verbirgt und wie wir diese in unseren Alltag integrieren können. Ich habe das für euch schon einmal ausprobiert.
Als Erstes habe ich mir den Bereich Lebensmittel angeschaut und bin hierfür auf den Sillenbucher Wochenmarkt gegangen. Hier kann man regionale, saisonale und frische Lebensmittel, wie verschiedenes Obst und Gemüse, kaufen. Das ist besonders nachhaltig und gut für die Umwelt, da die Transportwege der Produkte wesentlich kürzer sind und der beim Transport anfallende CO2-Ausstoß so deutlich verringert wird.
Nachhaltige Lebensmittel findet man ebenfalls in sogenannten „Unverpacktläden“. Wie der Name schon sagt, werden die Waren ohne Verpackung verkauft und Müll dadurch deutlich reduziert. Ein solcher Laden befindet sich ebenfalls in Sillenbuch: der „Tante M. Unverpacktladen“. Von Nudeln über Müsli bis hin zu Zahnbürsten und Spülmittel ist bei der Produktauswahl alles dabei und sogar ein kleines Café befindet sich mit im Laden.
Weiter führt uns unsere Tour mit der U-Bahn, die übrigens ein vergleichsweise klimaschonendes Verkehrsmittel ist, in den Stuttgarter Westen. In unmittelbarer Nähe zur U-Bahn-Haltestelle „Hölderlinplatz“ befindet sich das Café „Raupe Immersatt“. Dieses funktioniert nach dem Foodsharing Prinzip und bietet so Lebensmittel an, die von verschiedenen Läden, etwa Supermarktketten, abgegeben wurden, weil sie übrig geblieben sind und sonst im Müll gelandet wären. Dem dort verkauften Essen mangelt es jedoch auf keinen Fall an Qualität und so ist ein Besuch beim Café Raupe Immersatt eine tolle Möglichkeit, um ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung zu setzen.
Auch das Café „Lala Healthy Livin“ im Gerber in der Innenstadt legt besonderen Wert darauf, woher die Produkte kommen. Wie der Name schon sagt, bekommt man in diesem Café ausschließlich gesundes Essen. Neben Smoothie Bowls oder bunt zusammengestellten Salaten kann man hier auch Säfte kaufen. Die Besonderheit dabei: Die Frische und Regionalität der Produkte steht im Vordergrund und gehört zum Geschäftskonzept.
Ein weiterer nachhaltiger Laden ist der „Weltladen an der Planie“ direkt am Charlottenplatz. Hier gibt es kleine Geschenke, Schmuck, Lebensmittel, Kleidung und vieles mehr. Nachhaltig ist das Geschäft deshalb, weil sich das Prinzip der Weltläden auf das „Fair-trade-Prinzip“ beruft, das heißt, dass den Hersteller der Produkte faire Preise gezahlt werden und die Waren nachhaltig hergestellt werden. Wie man sieht, haben diese Läden und Cafés ganz besondere Konzepte. Es lohnt sich auf jeden Fall, sie zu unterstützen und neben der guten Tat, die ihr dadurch vollbringt, habt ihr auch noch eine coole, coronakonforme Freizeitbeschäftigung.
Wie steht ihr zum Thema Nachhaltigkeit? Habt ihr noch weitere Tipps und Ideen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
Clara Ringel
Ich bin Clara Ringel und gehe aktuell in die Klasse 10c.
Da das Schreiben eine große Leidenschaft von mir ist, bin ich bei der Rosenranke seit diesem Schuljahr mit dabei.