Am 22. Januar, also am vergangenen Freitag, war der deutsch-französische Tag unserer Schule. Das sah man schon beim Reinkommen an der Stelltafel – doch was steckt dahinter?
Der als Élysée-Vertrag bezeichnete deutsch-französische Freundschaftsvertrag wurde am 22. Januar 1963 von Bundeskanzler Konrad Adenauer und dem französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle im Pariser Élysée-Palast unterzeichnet. Damit legten sie den Grundstein für die Freundschaft zwischen den beiden Ländern, gemäß dem Motto „Aus Feinden sollen Freunde werden“.
An unsere Schule kam deshalb am Freitag ein deutsch-französisches Theater. Zu der Vorstellung waren alle 6. Klassen in der Aula versammelt. „Mit Marcel durch Europa“ brachten uns Hr. Marcel und seine Partnerin auf die Bühne.
Antoine de Saint-Exupéry in Lyon und Madame Guelneck, die sich über die Fischerindustrie in der Bretagne beschwerte, waren die ersten Gäste in Marcels „Fernsehshow“. Da platzte mitten in die Show einfach Napoleon Bonaparte und sang die französische Nationalhymne. Dann gelang Patricia Kaas ein glänzender Auftritt vor dem Publikum. Als plötzlich Sherlock Holmes erschien und Dr. Watson suchte war das Publikum zunächst verwirrt, doch letztlich mussten alle über den britischen Akzent des Sherlock Holmes lachen. Kaum war Holmes verschwunden trat Ludwig der 14., auch bekannt als Sonnenkönig, auf und bemerkte verwundert, dass er nicht mehr in seinem Schloss in Versailles war. Zuletzt kam Princess zu Besuch. Sie sprach über Gewalt und ihre Folgen.
Das Theaterstück kam sehr gut bei den Sechstklässlern an, da auch das Publikum in die Talkshow einbezogen wurde.