Wie ihr vielleicht wisst, veranstaltet unsere Schule seit letzter Woche einen Spendenlauf zu Gunsten der Ukraine. Diese Spenden gehen an das Stuttgarter Hilfswerk STELP e.V.
STELP ist eine zivile Hilfsorganisation, die sich für Flüchtende einsetzt. So auch zum Beispiel in Nepal, Bosnien und Uganda. Jetzt auch in der Ukraine. Bereits kurz nach Ausbruch des Ukraine Kriegs hat STELP einen Transport ins Krisengebiet gesendet. Vor einer Woche haben sie Lebensmittel und Hygieneartikel in der Ukraine für ein Waisenhaus eingekauft. Derzeitige Spenden sollen vermutlich für Medikamente verwendet werden.
Die Rosenranke hat zu diesem Thema den Sportlehrer Herr Scholz interviewt.
Sie haben diesen Spendenlauf durchgeführt. Sind sie zufrieden mit den Ergebnissen?
„Absolut, ich bin sehr zufrieden, weil man sieht, dass die Schüler es auch schaffen sich anzustrengen, wenn es auch mal nicht um Noten geht, sondern in dem Fall um einen guten Zweck. Mein Gefühl ist schon, dass es den Schülern bewusst ist, dass man hier einen eigenen und produktiven Beitrag leisten kann, und es freut mich dann zu sehen, dass sich dafür auch angestrengt wird, von einem sehr großen Teil der Schülerschaft. Wir haben ganz wenige Schüler gehabt, die da jetzt irgendwie nicht richtig mitgemacht haben. Ganz im Gegenteil. Also es sind auch wirklich tolle Leistungen dabei gewesen. […] Es wurde sich gegenseitig unterstützt und angefeuert, und es ist ja doch eine ungewöhnliche Situation. Ja, weil normalerweise wird eben nur die eigene Note gelaufen, was in der Regel der Ansporn ist sich anzustrengen, und in dem Fall war es jetzt für dieses Projekt und das hat mich sehr gefreut.“
Finden sie dies also ein gutes Projekt?
„Ich finde das ein absolut gutes Projekt. Ich mein‘, alles was man jetzt aktiv tun kann ist – glaube ich- gut und zwar aus zweierlei Gründen. Der eine Grund ist ganz offensichtlich. Man sammelt Geld und das Geld kommt da an, wo es gebraucht wird. Das ist natürlich was Gutes im klassischen Sinne. Ich glaub aber auch, dass es einfach gut ist, dass man nicht nur passiv Nachrichten irgendwie lesen muss und dann irgendwie damit allein gelassen ist, sondern, dass man die Möglichkeit hat eben konstruktiver mit so einer Situation umzugehen und auch aktiv etwas zur Unterstützung zu tun. Das ist eine sehr gute Aktion, also quasi doppelter Gewinn, nicht nur für die Leute, für die man was tut, sondern für sich selber, auch weil ich glaub die Betroffenheit ist europaweit, weltweit sehr groß, auch bei den Schülern ist die Betroffenheit da. Dass es was Schlimmes ist, und ich glaub, immer dann, wenn man was tun kann und nicht tatenlos zusehen muss, hilft es einem selber auch mit sowas umzugehen. Das ist glaube ich auch so ein Mehrwert für uns alle, dass man aus dieser Tatenlosigkeit ein bisschen herauskommt, und ich glaub das darf man nicht unterschätzen.“
Würden sie auch in der Zukunft weitere Spendenläufe unterstützen?
„Klar ist das prinzipiell immer gut in einer Situation wie wir sind. Wir sind privilegiert, und wenn man das Bewusstsein hat, dass es Menschen gibt, denen es schlechter geht, und dass man dann aktiv was tut. Ich glaub schon, die Situation jetzt ist ein bisschen anders. Es ist eine ganz konkrete Notsituation, wo man helfen muss, da ist sicherlich nochmal ein bisschen mehr das Bewusstsein da. Aber wir haben die Spendenläufe früher schon oft gemacht. Es gibt ja auch diesen Spendenlauf für das Haus in Nepal. Dafür haben wir einen Spendenlauf gemacht, wo auch sehr viel Geld zu Stande kam. Das ist auch ein Kooperationsprojekt. Es gibt immer ziemlich tolle Projekte, für die man Spenden kann. Die gibt’s immer. Deswegen find ich das prinzipiell immer sinnvoll. Ich würde das, was wir jetzt aktuell machen im Sportunterricht, das hat schon nochmal eine andere Verbindlichkeit als es jetzt am Schuljahresende war. Aber für die Zukunft, dann so am Schuljahresende als Schulprojekt, als gemeinsamer Jahresabschluss ist das gut und dadurch, dass man ja gelaufen ist. Das finde ich als Sportlehrer natürlich, wie alle Dinge, die irgendwie körperliche Betätigung haben, immer auch gut und unterstützte das. Ich unterstütze das natürlich als Sportlehrer und als Mensch und würde so einen Spendenlauf jedes Jahr machen.“
Wir als Rosenranke danken allen, die sich am Spendenlauf beteiligt haben und möchten sie noch einmal daran erinnern, bis zum 28.03.2022 den erlaufenen Betrag auf das Konto zu überweisen.
Wie lief der Spendenlauf in eurer Klasse? Schreibt es uns in die Kommentare.
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