Im Namen des Volkes…

Im Rahmen des Gk-Unterrichtes, besuchte die 8D am zweiten P-Tag das Amtsgericht in Stuttgart. Pünktlich um 7:45 Uhr sind wir mit Herrn Gruber an der Schule losge-

gangen um möglichst früh am Amtsgericht Stuttgart anzukommen. Nach einen kurzen Umsteigen am Charlottenplatz, erreichten wir unser Ziel am Neckartor. Dort trafen wir uns mit Frau Rehm und gingen gemeinsam in einen Gerichtssaal.

Man denkt jetzt wahrscheinlich an ein riesigen Raum mit vielen Anwälten und Polizisten, aber da täuscht man sich gewaltig! Wir betraten einen Raum, der kleiner war als die kleineren Klassenzimmer am GSG und da waren auch gar nicht viele Menschen, sondern um genau zu sein, waren nur wir als Klasse und ein ander Anwesender da. Klein und kuschelig also :).

Nach einer sehr langen, teilweise widersprüchlichen und diskusionsreichen Verhandlung wurde der Angeklagte der Körperverletzung schuldig gesprochen. Doch an dieser Stelle darf ich leider aus Datenschutzgründen nicht weiter ins Detail gehen. Allgemein war es jedoch eine sehr interessante Erfahrung im Gericht.

 

Colin Helmer
(Head of Technical Development)

Mein Name ist Colin Helmer, ich bin Schüler der 10. Klasse und aktueller Head of Technical Development hier in der Rosenranke.

Klosterwochenende der Klasse 8B

Klosteraufenthalt der Klasse 8B in Münsterschwarzach

Letzte Woche vom 11. bis zum 13. Februar reiste die Klasse 8B mit Frau Hummel und Frau Rech-Rapp nach Münsterschwarzach nahe Würzburg. Im Lehrplan für Klasse 8 ist ein Klosterbesuch vorgesehen.

Unsere Reise startete also am 11. Februar um 13:45 Uhr am Stuttgarter Hauptbahnhof. Unser Zug wäre eigentlich um 13:50 Uhr abgefahren, aber da die Deutsche Bahn Verspätung hatte, fuhr unser Zug erst mit 6 Minuten Verspätung ab. Es war geplant, dass wir am Nürnberger Hauptbahnhof zum Umsteigen ebenfalls 6 Minuten haben. Nun, wer in Mathematik gut aufgepasst hat, dem wird auffallen, dass wenn wir 6 Minuten Umsteigezeit haben und 6 Minuten zu spät losfahren, also 6 Minuten – 6 Minuten = 0 Minuten Umsteigezeit, wir diesen Regionalzug in Nürnberg niemals rechtzeitig hätten erreichen können. Ich weiß bis heute nicht, wie Frau Hummel es geschafft hat, den Zugfahrer zu bestechen, sodass der Regionalzug auf uns gewartet hat. Wir fuhren also zuerst etwa 3 Stunden mit einem Zug nach Nürnberg und dann mit einer Regionalbahn noch etwa 1 Stunde nach Kitzingen. In Kitzingen mussten wir weitere 30 Minuten auf unseren Bus warten. Von dort fuhren wir noch einmal etwa eine halbe Stunde mit diesem Bus und standen also etwa 5 Stunden nach unserer Abfahrt vor der Münsterklause, wo wir für die nächsten Tage untergebracht waren.

Leider war der Mönch, der uns an diesem Abend Zutritt gewähren sollte, beim Abendgottesdienst und wir warteten noch etwa 45 Minuten, bevor wir endlich aus der Kälte ins warme Haus durften. Danach folgte die Zimmereinteilung. Es gab 3er- und 4er-Zimmer. Ich landete mit 3 meiner Freunde in einem 4er-Zimmer. Man erklärte uns noch, dass wir auf keinen Fall Deo benutzen dürften, da die Rauchmelder sehr empfindlich seien, und sonst die Feuerwehr alarmiert würde und das sehr teuer wäre.

An diesem ersten Abend kochten einige Schüler meiner Klasse Spaghetti mit Tomatensoße. Für meinen Geschmack hätten die Nudeln länger gekocht werden können, aber – na gut – man konnte sie essen.  Nachdem wir ausgepackt hatten, gingen wir an diesem Abend früh ins Bett.

Am nächsten Morgen musste ich gemeinsam mit einem meiner Zimmerkameraden den Frühstückstisch decken. Unser Speisesaal war groß und geräumig.

Und auch unsere Küche war sehr gut ausgerüstet.

Der Mönch Bruder Samuel führte uns nach dem Frühstück über das Klostergelände. Zuerst sahen wir das Torhaus.

Danach führte er uns zur großen Klosterkirche. Etwas später liefen wir dann am Egbert Gymnasium vorbei. Das Egbert Gymnasium gehört fest zum Kloster und ein paar Mönche unterrichten sogar dort. Er führte uns danach zum klostereigenen Fair Trade Laden. Da das Kloster ein Missions-Benediktiner Kloster ist, werden dort Missionare ausgebildet. In diesem Laden werden z. B. Schnitzereien aus Tansania verkauft.

Als wir wieder zurück in unserem Haus waren, durften wir noch ein paar sehr persönliche Fragen an den Mönch stellen. Aber diese Fragen würden diesen Artikel zu lange machen. Unser Mittagessen wurde von Mönchen gekocht und schmeckte naja. Der Kommentar der Lehrer dazu: „Das Essen war auch wirklich schlecht.“ Und wenn ein Lehrer so etwas sagt, dann ist das Essen wirklich schlecht! Danach besuchten wir den Mittagsgottesdienst in der Kirche. Es war schön, aber man hat kein Wort von dem, was die Mönche gesungen haben, verstanden. Das war auch beim Abendgebet nicht besser. Zum Abendessen gab es mangels großer Auswahl im Supermarkt wieder Nudeln mit Tomatensoße. Am nächsten Morgen fuhren wir wieder nach Hause. Wir mussten schon vor dem Frühstück gepackt haben und nach dem Frühstück mussten wir unsere Zimmer noch staubsaugen. Danach warteten wir wieder auf den Mönch, damit dieser unsere Zimmer abnahm. Ich habe diese Zeit für ein Interview mit den Lehrern genutzt.

Auf meine erste Frage, ob es ihnen gefallen hätte, antworteten beide, dass es ihnen sehr gut gefallen habe und es in Münsterschwarzach besser sei als in Neresheim. Das Beste war für beide die Gebetszeit und das Gespräch mit dem Mönch. Nicht gefallen hat ihnen, dass auch nach Nachtruhe noch Schüler in den Zimmern laut waren und dass trotz Verbots Schüler ihre Handys dabei hatten. Dies bezog sich allerdings nur auf Handys und nicht auf Kameras, was gut war, denn sonst hätte ich keine Bilder machen können. Die einzige einstimmige Antwort beider Lehrer war auf die Frage, ob sie mal wieder mit uns ins Schullandheim gehen würden,  JA! Dann mussten wir losfahren und die Rückfahrt dauerte etwa gleichlang wie die Hinfahrt.

Exkursion der NWT-Klassen 8 zur Firma Liebherr

Am vergangenen Donnerstag, dem 24. Januar, haben alle NWT- Gruppen der Klasse 8 das Werk der Firma Liebherr in Ehingen besichtigt. Liebherr ist ein Schweizer Unternehmen, das auf den Bau von Baumaschinen wie zum Beispiel Kräne spezialisiert ist, und diese Kräne, genauer gesagt Mobil- und Raupenfahrkräne, werden in Ehingen nahe der Schwäbischen Alb gefertigt.

Also fuhren am vergangenen Donnerstagmorgen drei NWT-Gruppen etwa zwei Stunden durch den Schnee nach Ehingen. Im Inneren dieses Werks war das Fotografieren aus Angst vor Betriebsspionage strengstens verboten. Deshalb gibt es leider keine Bilder. Wir bekamen alle eine gelbe Warnweste, damit wir nicht von einem Gabelstapler überfahren wurden, eine Schutzbrille als Schutz vor eventuellen Unfällen mit fliegenden Teilen und einen Kopfhörer, damit wir den Führer auch immer verstehen konnten. Danach wurden wir in zwei Gruppen unterteilt und begannen mit der Führung durch die Kranfabrik.

Zuerst liefen wir bei unter 0 Grad über einen Hof, um zur Teleskopauslegerfabrik zu gelangen. Teleskopausleger werden auf Autokränen eingesetzt. Sie lassen sich zusammenschieben und können so deutlich verkürzt werden. Unser Führer zeigte uns, wie die einzelnen Teile gefertigt und ineinander befestigt werden. Das war sehr interessant. In derselben Halle werden auch die Lehrlinge in Lehrstätten ausgebildet. Dafür haben diese eine eigene Werkstatt, in der sie üben können. Im Anschluss waren unsere Schutzbrillen sehr wichtig, da wir zu den Schweißern gelangten. Beim Schweißen fliegen viele Funken und keiner sollte verletzt werden. Zum Glück waren die Brillen bei uns nicht notwendig. Keiner von uns wurde von Funken getroffen. Was eigentlich geschweißt wurde, konnten wir nicht so genau feststellen.

In der nächsten Halle wurden die Trägerteile für die Raupenkräne gebaut. Das sind Kräne, die zwar nur in Einzelteilen transportiert werden können, sich aber über kurze Strecken auf ihren Raupenketten auch selbst fortbewegen können, dafür aber sehr große Lasten bis zu 3000t heben können

Die Motoren- und Montagehalle war die nächste Halle, die wir besichtigten. Dort werden Motoren gebaut und auch der gesamte Kran wird dort zusammengebaut.

Nach einem kurzen Mittagessen in der dortigen Kantine sind wir in die Kabinenfabrik gegangen. Hier werden Kabinen und Fahrerhäuser für Kräne hergestellt. In der Montagehalle durften wir sogar in einen Kran einsteigen. Aus dem Fahrerhaus heraus hatte man eine gute Sicht auf unsere Gruppe.

Anschließend mussten wir hinaus auf den kalten Hof. Dort haben wir die größten Kräne, die in Ehingen gefertigt werden, angeschaut. Diese Kräne können bis zu 200 Meter hoch werden. Auf dem Hof war es, durch Schnee und Kälte, sehr glatt und wir alle sind umhergerutscht. Zum Glück ist aber niemandem etwas passiert.

Etwas später gingen wir dann zur Lackierhalle. In dieser werden die Kräne nach Kundenwünschen lackiert und in der Nachbarhalle werden dann noch Logos aufgeklebt und die Kräne vor der Auslieferung geprüft. Dort haben wir die neuen Kräne für die Pioniere der Bundeswehr gesehen. Diese kosten doppelt so viel wie ein normaler Kran, weil sie rundum  gepanzert sind. Nachdem wir alles gesehen hatten, sind wir wieder in den Bus eingestiegen und nach Hause gefahren. Insgesamt hat mir diese Werksbesichtigung sehr viel Spaß gemacht und ich kann so eine Besichtigung nur allen anderen Klassen empfehlen.

 

Auf die Plätze, fertig, los! 24-Stunden-Schwimmen im Inselbad in Untertürkheim

Jedes Jahr findet das 24-Stunden-Schwimmen im Inselbad in Untertürkheim statt. Es sind 24 Stunden, in denen sich alles ums Schwimmen dreht! Man kann zwischendurch Pause machen, etwas essen – es gab einen Stand, an dem man sich Essen und Trinken kaufen konnte, nach Hause gehen oder auch in der Halle übernachten. Je nach Lust und Laune!

Für die Distanz von 1 km bekommt man eine Bronzemedaille, für 3 km eine Silbermedaille und für 5 km eine Goldmedaille. Man meldet sich dort vor dem Start an und bekommt einen Zettel mit lauter Kästchen. Ein Kästchen entspricht 100 Metern, auf der ganzen Karte sind es 15000 Meter.

Es fing am Samstag um 15:01 Uhr an. Es startete mit einem Anpfiff. Es ging los! Ich sprang ins Wasser wie viele andere kleine und große Schwimmer, die Spaß im Wasser haben. Die Bahnen waren voll belegt, zum Teil musste man warten bis eine nummerierte Schwimmkappe frei geworden ist. Deswegen ist es in der Nacht am besten zu schwimmen, da es nicht so voll ist wie am Tag. Ich schwamm 5 Kilometer am Stück und machte dann Pause, aber in der Nacht schwamm ich weiter. Am Sonntag erreichte ich mein Ziel: 15 Minuten vor Ende um 15:01 Uhr. Schließlich kam der Schlusspfiff und es war vorbei. Alle mussten das Schwimmen beenden und es wurde aufgeräumt.

Am Ende kam die Siegerehrung: Es gab Pokale für Einzelwertung Weiblich und Männlich, für Kinderklasse (0-8 Jahre), Jugendklasse I. (9-12 Jahren), Jugendklasse II. (13-17 Jahren), Seniorenklasse (60 Jahre und älter), älteste/r Teilnehmer/in, jüngste/r Teilnehmer/in und beste Familie/ Schule/ Team. Das Geschwister – Scholl – Gymnasium belegte dieses Jahr den 2. Platz in der Schulwertung! Und ich selbst bin stolz auf mein Ergebnis!

Es waren zwei harte aber schöne Tage.

Ellen Dobashi Nunes

Der wilde Stuttgarter Osten – Stäffeletour der 6c am P-Tag

Wir, die Klasse 6c machte am P-Tag im Oktober eine Stäffelestour durch Stuttgart. Die Schülerinnen und Schüler sind hunderte von Stufen durch Stuttgart Ost gelaufen und hat den so manches Neue über die Heimat erfahren.

Zunächst fuhren wir mit der U-Bahn von der Schemppstraße bis zum Chalottenplatz. In der Nähe trafen wir dann unsere Reiseleiterin, die uns diesen Vormittag begleiten würde. Sie lotste uns über zahlreiche Stäffele durch den Stuttgarter Osten und zeigte uns ganz neue Ecken unserer Heimat, so etwa den wunderschönen Galathea-Brunnen. Wir liefen von der Musikhochschule, über die Uhlandshöhe, vorbei an der Bosch-Villa zum Bubenbad. Auf dem Weg dort hin erzählte sie uns verschiedenes Historische, etwa über den König Karl Eugen, oder den Unternehmer Robert Bosch. Es war sehr interessant und spannend. Am Ende wollte sie wissen, wie gut wir zugehört hatten und machte ein kleines Quiz mit uns. Kaum war die Frage gestellt, gingen die Hände in die Höhe und fast alle meldeten sich bei den Fragen. Für diejenigen, die sie auswählte, um die Frage zu beantworten, gab es Schokolade und Bonbons.

Nach einem dreistündigen Fußmarsch kamen wir mit vielen neuen Eindrücken und kalten Füßen wieder am GSG an.

Amelie, Marissa und Sara

 

Der Indienaustausch des GSG

Wie alle zwei Jahre ging es auch dieses Mal für die Schüler der 9. und 10. Klassen mit dem Flugzeug von Frankfurt in acht Stunden direkt nach Neu Delhi, Indien. Doch es hat sich etwas verändert – und zwar die leitenden Lehrer. Frau Götz und Frau Kreuzer haben die Leitung des Austausches übernommen und da dachten wir uns, es sei eine gute Gelegenheit ein paar Fragen an die beiden zu stellen: 

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Musikfreizeit 2018 und Interview mit Herrn Schmid

Musikfreizeit auf Schloss Kapfenburg im November 2018

Am 26. November 2018 sind wir, ein Großteil der Klasse 7d um 12.30 Uhr losgelaufen, um die U7 Richtung Mönchfeld zu nehmen. Weil wir dieses Jahr mit etwa 100 Leuten nach Schloss Kapfenburg fahren, aber nur einen 78-Personen-Bus gebucht haben, mussten einige mit dem Zug nach Lauchheim fahren.

In Begleitung von Frau Michler und Herrn Obermann saßen wir schließlich im Regio nach Aalen. Da der Zug Verspätung hatte, hatten wir nur eine Minute um das Gleis zu wechseln und in den nächsten Zug zu steigen. Glücklicherweise haben wir es geschafft und mussten nicht eine Stunde lang auf den nächsten Zug warten.

In Lauchheim angekommen, rief Herr Obermann erst einmal im Schloss an, da es nieselte und wir theoretisch den Berg hochlaufen müssten. Die Verwaltung schickte uns einen Schuttlebus, in den leider nur acht Personen pro Fahrt hineinpassten. Daher musste der Schuttlebus dreimal fahren.

Oben auf dem Berg stellten wir fest, dass es etwas schneite. Als alle Personen angekommen waren, sind Frau Michler und Frau Gugeler, die mit ihrem Auto und den Instrumenten des Orchesters mittlerweile ebenfalls angekommen war, bei der Verwaltung vorbeigegangen, um die Schlüssel für die Zimmer zu besorgen. Als alle Zugreisenden im Essenssaal versammelt waren, wurde uns ein kurzer Film gezeigt, in denen die Spielregeln erklärt wurden. Der Großteil von uns hatte den Film jedoch bereits gesehen, daher gab es eine kurze Langeweile im Raum.

Danach wurden uns die Schlüssel überreicht und der PIN für die Eingangstüren sämtlicher Gebäude auf Schloss Kapfenburg gesagt. Wir durften auf die Zimmer und konnten unsere Koffer auspacken und die Betten beziehen. Als wir damit fertig waren, gingen wir hinauf zu den Probenräumen und trafen uns mit unseren AG’s.

Um 18 Uhr gab es ein warmes Abendessen. Danach haben wir nochmal geprobt und sind auf unsere Zimmer.

Am nächsten Tag mussten wir um 8 zum Frühstück kommen. Der Vormittag des Dienstags bestand hauptsächlich aus Proben. Um 12 Uhr gab es schließlich Mittagessen. Ein paar wenige sind um 13.30 Uhr mit den Musiklehrern auf einen Spaziergang gegangen. Gegen 15.30 Uhr hatten wir erneut Probe.

Nach dem Abendessen war nochmal eine Probe. Nach dieser durften wir wieder auf unsere Zimmer zurück.

Am Mittwochmorgen mussten wir bis um 9 Uhr die Zimmer verlassen haben und die Betten abgezogen haben. Ebenso mussten wir frühstücken. Danach hatten wir eine kurze Probe. Wir trafen uns mit den anderen Musik-AG’s, um uns gegenseitig zu präsentieren, was wir in der Zeit auf Schloss Kapfenburg erarbeitet haben.

Nach dem Mittagessen haben diejenigen, die einen Koffer hatten, diesen in den Bus geladen. Wir, die mit dem Zug fahren mussten, wurden mit dem Schuttlebus zum Bahnhof gefahren. Einige lieferten sich noch eine letzte Schneeballschlacht, dann kam auch schon der Zug.

Als wir wieder an der Schule ankamen, war bei den meisten die Freude, die Eltern wiederzusehen, groß. Auf jeden Fall vermissten wir den Schnee und die wunderschöne Zeit auf Schloss Kapfenburg!

Text von Irene

 

Interview mit Herrn Schmid auf der Musikfreizeit

Auf der Musikfreizeit, auf Schloss Kapfenburg, interviewte Ellen aus der Klasse 5b Herr Schmid und dabei stellte sie diese Fragen:

  1. Ellen: „Wie fanden Sie die Musikfreizeit?“

Herr Schmid: „ Ich fand die Musikfreizeit sehr toll und schön.“

  1. Ellen: „Waren die Kinder okay oder haben sie nur Blödsinn gemacht?“

Herr Schmid: „Sie waren okay … und haben auch Blödsinn gemacht.“

  1. Ellen: „Wie fanden Sie das Essen und die erste Nacht?“

Herr Schmid: „Ich fand die erste Nacht nicht so gut, weil mich der Schneeschieber geweckt hat, aber das Essen war sehr lecker.“

  1. Ellen: „Würden Sie irgendetwas an der Musikfreizeit verbessern?“

Herr Schmid: „Ja, ich würde gerne den Kaffee verbessern, sonst nichts.“

  1. Ellen: „Denken Sie, dass es ein tolles Weihnachtskonzert wird?“

Herr Schmid: „Ja natürlich wird es ein gutes Weihnachtskonzert!“

Ellen: „Okay, das war alles, Dankeschön!“

Gebäude werden verrückt, Zeitungen ausgehoben

Gebäude werden verrückt, Zeitungen ausgehoben

Sie wandern hin und her, sie werden verrückt, sie werden verschoben.

Wer gerade auch nicht versteht, ob der Satz als Aktiv oder Passiv aufgefasst werden soll, ist hier richtig. Wer aber eher fragt: „Wie sah eine Zeitung aus dem 19./20. Jahrhundert aus? Wie groß war Stuttgart im Jahr 1871? Gab es Gebäude, die heute verrückt

worden sind, die 10 Meter weiter links auf der Karte sind als früher?“ …ist auch nicht fehl am Platz:

Der Js2 Kurs von Hr. J. war nämlich am vergangenen Mittwoch unterwegs, in den Jahren vor unserer Geburt, vor der Geburt unserer Eltern: Wir haben uns konkret gefragt, wie an den 9. November aus dem Jahre 1938 erinnert wird, in den Jahren nach der „Reichspogromnacht“.


Was ist die „Reichspogromnacht“?

Die Reichspogromnacht ist die Nacht vom 9. auf den 10. November im Jahre 1938. Die Synagogen, die Gotteshäuser der Juden, wurden in Brand gesteckt. Überall, im gesamten deutschen Reich, in Österreich und in der Tschechoslowakei, brannten jüdische Geschäfte, jüdische Häuser. Tausende von Juden wurden misshandelt, verhaftet und viele sogar getötet. Antisemitismus (Judenfeindlichkeit) und Rassismus waren „staatsoffiziell“: Diese Nacht war das offizielle Signal zum größten Völkermord in der Geschichte der Menschheit. (https://www.lpb-bw.de/reichspogromnacht.html)


Um unserer Fragestellung nachzugehen, haben wir unseren Unterricht in das Stadtarchiv Stuttgart verlegt, wo wir gezielt nach Artikeln über dieses Ereignis in den Jahren danach gesucht haben. Nach dem Zusammentragen der Auswertungen wird es in der Aula des GSGs eine kleine Ausstellung geben, zusammen mit anderen Ergebnissen anderer Kurse und Klassen.

Zurück ins Archiv:

Das Stadtarchiv Stuttgart befindet sich in Bad Cannstatt, in einer alten Lagerhalle für Kolonialprodukte. Konkret gesagt: Es  wurden dort früher Kaffee, Tee und Gewürze aus Ländern außerhalb Europa gelagert. Nach einer Umstrukturierung und Renovierung fungiert das Gebäude als Stadtarchiv.

Zu finden sind dort ein großzügiger Lesesaal, eine öffentliche Bibliothek mit ca. 7000 Büchern aus dem 20. Jahrhundert und die nicht-

Quelle aus dem Stadtarchiv Stuttgart

öffentliche Bibliothek, aus der aber Bücher und Dokumente (Archive) abgehoben, das heißt in den Lesesaal bestellt werden können (auch älter als 1900). Im Lesesaal können die Archive analysiert und die gesuchten Informationen bestenfalls herausgelesen werden. Auch können Kopien und Abbildungen angefertigt werden, auf Nachfrage.

Die Tageszeitungen der Stuttgarter Zeitung befinden sich auf einem Mikrofilm, der zuerst in einen entsprechenden Scanner eingelegt werden muss. Dort kann dann -weiß auf schwarz- in die Berichte und Artikel (aktuell bis zum Jahr 2016) gestöbert werden. Um schneller auf Suchergebnisse zu stoßen, kann im Voraus schon im Internet (–>Findbuch) nach Treffern gesucht werden. Die Dokumente können allerdings nicht abgerufen werden (nur häufig angefragte), da die Datenmenge viel zu groß wäre, um sie auf eine Online-Plattform zu stellen. Es ist eine unvorstellbar große Anzahl an Kilometern Daten; viele dieser Archive wurden dort einfach abgegeben, aber nie geöffnet. Es gibt also noch sehr viel Unentdecktes, Unberührtes.

Wer also Lust hat, in die Zeit vor 2000 zu schnuppern oder doch nach etwas Konkretem sucht, kann sich im Stadtarchiv zu den regelmäßigen Öffnungszeiten hinbegeben.

Schließlich ist es vielleicht doch ganz interessant zu wissen, wessen Platz das eigene Zuhause vor vielen Jahren eingenommen hat, oder ob es den konkreten Stadtteil überhaupt schon gegeben hat und er nicht nur aus Feldern und Wiesen bestanden hat.

Zurück zum Anfangssatz: Wurden die Gebäude wirklich verrückt? Wer weiß. Infos gibt es im Stadtarchiv!