Rosenranke Jahresrückblick 2022

Und schon wieder ist ein Jahr vergangen seit dem letzten Jahresrückblick der Rosenranke. Dieses Jahr stand politisch vor allem unter dem Einfluss eines gewissen Ereignisses in Osteuropa, zu dem hier nichts mehr gesagt werden wird. Da es über die genauen Ereignisse aber genügend andere Rückblicke gibt und Politik nicht im Augenmerk unserer Zeitung steht, wollen wir erneut, wie vorheriges Jahr, in die Vergangenheit schauen.

Doch zuerst noch die Titel einiger unserer diesjährigen Artikel, die die wichtigsten Ereignisse unserer Schule zusammenfassen. Die Berichte über den Tag gegen Rassismus, den Spendenlauf und die Berlinreise der 11er, die Kommentare „Homo discrimina“ und „#OutInChurch – Die Kirche und LGBTQ+“, sowie der Text „Ein Haustier dringend wollen“ über die persönlichen Gefühle einer Schülerin, die gerne ein Haustier hätte, dieses aber nicht bekommt.

Doch nun zurück zu den historischen Fakten, mit denen man auch gut angeben kann.

Vor 10 Jahren, 2012, war ein Jahr der Raumfahrterfolge. Am 25. August trat die Raumsonde Voyager 1 als erstes menschengemachtes Objekt in den interstellaren Raum ein. Sie wurde am 5. September 1977 gestartet und trägt bis heute dazu bei, dass wir das Universum besser verstehen können. Auch landete am 6. August der NASA-Rover Curiosity auf dem Mars.

Vor 20 Jahren, 2002, am 1. Januar wurde das Euro-Bargeld in Umlauf gebracht, hiermit wurde die D-Mark hier in Deutschland und weitere nationale Währungen in weiten Teilen der EU abgelöst. Auch wurde am 12. Mai die russische Buran 1.01, die einzige jemals geflogene Raumfähre des Buran-Programms durch die einstürzende Decke des Hangars in Baikonur in Kasachstan zerstört. Einige Experten hielten das Buran-Programm für technisch deutlich besser als das weit bekanntere amerikanische Space-Shuttle-Programm.

Vor 30 Jahren, 1992, am 30. Mai ging der deutsch-französische Kooperationssender ARTE auf Sendung.

Vor 40 Jahren, 1982, im September kam der erste Commodore 64 (C64) auf den Markt. Dieser gilt heute als der weltweit meistverkaufte Heimcomputer und ist so gesehen einer der frühen Urahnen des Geräts, auf dem du diesen Text gerade liest.

Vor 50 Jahren, 1972, am 7. Dezember fand der letzte bemannte Raumflug zum Mond mit Namen Apollo 17 durch die NASA statt. Die nächste bemannte Mondlandung ist für 2025 angesetzt und trägt den Namen des Artemis-Programms.

Vor 60 Jahren, 1962, begann der Fertigung von Leuchtdioden. Diese LEDs sind heutzutage aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.

Vor 70 Jahren, 1952, wurden große nukleartechnische Fortschritte gemacht. Am 1. November wurde auf dem Eniwetok-Atoll die erste Wasserstoffbombe gezündet. Hiermit wurde der experimentelle Beweis für mögliche zukünftige Energiegewinnung durch Fusionskraftwerke gelegt. Der Test unter dem Codenamen Ivy Mike führt nebenbei auch noch zur Entdeckung der chemischen Elemente Fermium und Einsteinium und am 3. Oktober wurde die erste britische Atombombe auf den australischen Montebello-Inseln gezündet.

Vor 80 Jahren, 1942 am 2. Dezember gelang im Rahmen des Manhattan-Projekts die erste kontrollierte Kernspaltungsreaktion. Diese bildete die Grundlage sowohl für unsere heutige Energieproduktion aus Kernreaktoren als auch der militärischen Kernspaltung.

Vor 90 Jahren, 1932, ging der Nobelpreis für Physik an den deutschen Werner Heisenberg „für die Begründung der Quantenmechanik, deren Anwendung zur Entdeckung der allotropen Formen des Wasserstoffs geführt hat“ Seine Forschungen auf dem Gebiet der Quantenphysik waren revolutionär.

Vor 100 Jahren, 1922, wurde am 11. Januar erstmals ein Diabetes-Patient in Toronto mit Insulin behandelt. Damit wurde es möglich diese Krankheit zwar nicht zu heilen, aber zu unterdrücken.

Vor 200 Jahren, 1822, am 27. September gelang es dem französische Gelehrte Jean Francois Champollion mit Hilfe des Steins von Rosetta die altägyptischen Hieroglyphen zu entschlüsseln. Auf dieser Steintafel befindet sich derselbe Text in drei Sprachen, den ägyptischen Hieroglyphen, der ägyptischen Gebrauchsschrift Demotisch und Altgriechisch geschrieben. Interessant ist hierbei nicht der eigentliche Inhalt des Textes sondern, dass hierdurch die Bedeutung der Hieroglyphen erschlossen werden konnte.

Damit endet unsere Reise durch die Vergangenen Jahre. Hoffentlich habt ihr auch etwas gelernt und könnt jetzt mit eurem neu gewonnenen Wissen angeben.

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Sollte man „tschick“ von Wolfgang Herrndorf im Deutschunterricht des Gymnasiums lesen?

Sollte der Deutschunterricht vielfältig, kreativ und bereichernd sein? Sind Lektüren im Unterricht eine Hilfe für Schüler*innen und wird so ihr Horizont erweitert? „tschick“ ist eine der typischsten Lektüren, die man am Gymnasium liest. Sie erzählt von zwei Jungs, die beide vielseitige Probleme haben, jedoch zusammen ihre Stärke ineinander finden. Ist so ein Buch passend für die Schule? Diese und noch mehr Unklarheiten werde ich im Folgendem diskutieren.

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Advent

Adventszeit: Das bedeutet Plätzchen backen, Adventskalender öffnen, Weihnachtslieder singen, Adventskranz anzünden, Lebkuchen essen, Punsch trinken, Weihnachtsgeschenke überlegen, Kerzen aufstellen, Tannenzweige aufhängen, …

Häufig bedeutet es aber auch: viele Termine haben, Klassenarbeiten schreiben, Vokabeln lernen, Hausaufgaben machen, Feiern organisieren, früh in der Dunkelheit aufstehen, spät in der Dunkelheit nach Hause kommen, …

Oft ist es gerade vor Weihnachten anstrengend und dunkel. Grund genug, um kurz innezuhalten und nach dem tieferen Sinn zu fragen. Viele uralte Adventstraditionen weisen uns auf versteckte Art und Weise auf die Weihnachtsgeschichte von der Geburt Jesu hin. 

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Engagement für Europa

Engagement für Europa

Am Donnerstag, den 13. Oktober 2022, sind wir in einer kleinen Gruppe von Schülerinnen, begleitet von Frau Jenssen und Frau Müller, nach Ulm gefahren, um dort das GSG als EU-Botschafterschule bei der Botschafterkonferenz für die Region Süd dort zu vertreten. Unser Tag startete um 7:45h als wir uns am Stuttgarter Hauptbahnhof trafen. Von dort aus waren wir ca. eine Stunde später in Ulm und wurden dort in der Friedrich List Schule freundlich mit EU-Flaggen, Plakaten, Essen und Getränken empfangen.

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Eine Woche in Berlin – Berlinfahrt der Jahrgangsstufe 1

Es ist zu beachten, dass dieser Bericht nur eine Einzelsicht mit einer nur sehr eingeschränkten Auswahl an Programmpunkten darstellen kann.

Die Fahrt nach Berlin begann am Montag den 18.07.2022 im 6:30 am Hauptbahnhof Stuttgart. Der Zug von Flixtrain fuhr um 7:04 und wir erreichten nach etwa 6 Stunden um kurz nach 1 Uhr mittags den Berliner Hauptbahnhof. Von dort aus ging es in die zwei Hotels und wir bezogen unsere Zimmer.

Danach besuchten wir eine Führung rund um das Brandenburger Tor. Wir lernten viel über die Geschichte von Berlin und die Teilung der Stadt. Darauf folgend besuchten wir das Reichstagsgebäude und bestiegen die Kuppel. Von dort oben hat man eine sehr schöne Aussicht und einen guten Überblick über Berlin.

Das Frühstück am folgenden Morgen war sehr lecker. Leider schmeckte der aus dem Automaten kommende Kaffee nach Kakao, was mich persönlich zwar nicht weiter störte, jedoch sicherlich besonders war. Im Folgenden standen vier verschiedene Programmpunkte zur Verfügung. Ich wurde im Vorfeld der Gruppe „Auf Schienen durch die Berliner Stadtlandschaft, Erkundungstour mit Bahn“ zugeteilt.

Unsere Stadtführung begann am ehemaligen Anhalterbahnhof, von dem heute nur noch das Eingangsportal steht, und führte uns über verschiedene Bahnstationen zum Roten Rathaus, dem Sitz der Berliner Regierung am Alexanderplatz, und letztendlich nach Kreuzberg. Dieser Rundgang war sehr informativ, wenn auch mit wenig Schatten an einem Tag mit Rekordtemperaturen. Das Nahverkehrssystem von Berlin ist in jedem Fall interessant, da es sehr verschieden zu unserem Stuttgarter System ist. Andere Gruppen besuchten die Touren „Weltstadt Kreuzberg, Von Zuwanderern zu Einheimischen“, „Paläste, Proteste und große Politik, Durch die Historische Mitte Berlins“ und „Konsum, Rausch und Abgründe, Die City zwischen Zoo, Ku’damm und KaDeWe“

Am Mittwoch wurde die deutsche Teilung und die DDR genauer beleuchtet. Es gab hierbei zwei Gruppen. „Grenzgänge –  Grenzenlos, Entlang des ehemaligen Mauerstreifens“ und „Gedenkstätte Berliner Mauer, Besuch der Gedenkstätte“ in der Bernauer Straße. Ich wurde der Gruppe der Bernauer Straße zugeteilt. Es war teilweise interessant, wenn auch erneut sehr warm. Bei Schatten und kühleren Temperaturen ist diese aber auf jeden Fall einen Besuch wert.

Danach wurde ich dem Besuch des „Museum in der Kulturbrauerei, Alltag in der DDR“ zugeteilt. Unsere Führung wollte uns das Leben in der DDR aus einem anderen Blickwinkel zeigen. Es ging dabei nicht um Politik und Macht, sondern um Konsum wie Zeitschriften oder Schokolade. Es war ein sehr interessantes Museum, wenn auch die Führung sehr oberflächlich war und wir noch deutlich mehr Zeit in diesem Museum hätten verbringen können. Für eine weitere Reise nach Berlin ist dieses Museum eine Empfehlung wert. Andere Gruppen gingen währenddessen in das Jüdische Museum oder in die Neue Nationalgalerie.

Wir besuchten am Abend als Gruppe noch einen Club namens „Matrix“. Meiner Meinung nach war es dort nur laut, aber für die, die Partys mögen war es sicher eine schöne Erfahrung.

Am Donnerstag folgten noch weitere Museumsbesuche. Eine Gruppe beschäftigte sich mit dem DDR-Museum, eine weitere ging in das Jüdische Museum, eine in „Futurium – Führung: Zukunft entdecken und gestalten“ und meine Gruppe besuchte das Deutsche Technikmuseum Berlin. Nach der sehr oberflächlichen Führung hatten wir zum Glück noch Zeit, uns noch mehr der Ausstellung anzusehen. Besonders herauszustellen ist hierbei die Schifffahrt- und Luftfahrt-Abteilung bei der neben einigen Modellen auch sehr interessante Großexponate gezeigt werden. Das unumstritten wichtigste Exponat ist aber eine Douglas C-47 der Berliner Luftbrücke 1948/1949. Dazu kam eine Ausstellung über Konrad Zuse, den Erfinder des Computers und ein von ihm selbst angefertigter Nachbau seiner Z1 Rechenmaschine, dem 1941 ersten frei programmierbaren Computer der Welt. Leider gab es auch hier nicht genug Zeit um noch den Automobilbereich und die anderen Bereiche zu besichtigen. Dieses Museum ist für Besuche in Berlin mit viel Zeit sehr zu empfehlen.

Unser letztes gemeinsames Ziel dieses Tages war ein Besuch im Improvisationstheater „Gorillas“, das auf Basis von uns zuvor gestellten Fragen Szenen improvisierte und diese dann nach unseren Vorschlägen und der Vorstellungskraft der Schauspieler veränderte.

Am Freitag reisten wir leider wieder ab, besuchten jedoch vorher noch einige weitere Museen und Führungen. So einige „Weltstadt Kreuzberg, Von Zuwanderern zu Einheimischen“, „Gedenkstätte Stille Helden“, das „Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ und das „Ägyptische Museum“, in dem ich war. Hierbei sollte die Nofretete der Höhepunkt sein und viel mehr haben wir auch nicht vom Museum gesehen. Auch hier hätte ich mir mehr Zeit in der Führung und mehr Zeit im Museum gewünscht.

Danach fuhren wir in einem viel zu vollen, viel zu warmen Zug nach Hause und kamen um 21:30 wieder in Stuttgart an.

Um jedoch die andere Seite der Fahrt nicht zu vernachlässigen habe ich auch noch unsere begleitende Lehrerschaft zu ihren Eindrücken der Fahrt befragt. Im Interview waren Frau Wolf und Herr Gruber. Über die Fahrt und ob und wie ihnen die letzten Tage gefallen haben, antworteten sie mir, dass sie die Fahrt mit 7 von 10 möglichen Punkten bewerten wollen. Diese Reduktion der Punktzahl erklärten sie mit der Aussage, dass manche Regeln, von denen sie erwartet hatten, dass diese eingehalten werden, nicht eingehalten wurden. Frau Wolf fügte noch hinzu, dass aber das eigentliche Problem das Wetter war. Auf die Frage, ob und wie ihnen das Essen geschmeckt hat erklärten sie, dass sie jeden Tag die Küche eines anderen Landes ausprobiert haben und hierbei vor allem die mexikanische und die vietnamesische Küche besonders gut waren. Sie konnten jedoch leider nicht die berühmte Berliner Currywurst probieren, da sich unter ihnen auch Vegetarier befanden. Das persönliche Highlight von Herr Gruber bestand in der Führung durch Kreuzberg, während das von Frau Wolf im Essen lag, dass es in Stuttgart nicht gibt. Als sehr unschön beschrieben sie in diesem Zuge, dass die S-Bahn gerade in Teilen gesperrt ist und auf Grund dessen unsere Reisen sehr erschwert wurden. Insgesamt bewerten beide die Fahrt jedoch als Erfolg und würden es auch jedem empfehlen nach Berlin zu reisen, aber auch die Abwechslung und den Besuch in anderen Städten wie London oder Wien empfehlen. Letztendlich fanden sie die Fahrt aber sehr schön.

Mir persönlich hat die Fahrt sehr gut gefallen, auch wenn es sehr warm war. Ich würde aber für die nächsten Klassen empfehlen, die Zahl der Termine zu reduzieren und dafür mehr Zeit in den Museen zu verbringen. Letztendlich bleibt mir nur zu sagen, dass ich jedem einen Besuch in Berlin, ob in der Schule oder Privat, nur empfehlen kann.

Wir danken Luisa Hoffmann und Tim Queck für die Bereitstellung des Bildmaterials.

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Die neue Jugend

Das Merkmal der neuen Jugend ist vor allem, die kurze Aufmerksamkeitsspanne. Von Tiktok und Instagram beeinflusst, werden lange Texte immer langweiliger und das Bedürfnis nach Action steigt. Wissenschaftliche Studien aus den USA haben ergeben, dass jeder dritte Jugendlich.. ach egal. Irgendwas mit Aufmerksamkeit halt.. egal oh ein neuer Tiktok ähm warte mal

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Emily Kisch im Interview – Gewinnerin beim Landeswettbewerb Jugend musiziert

Emily Kisch im Interview – Gewinnerin beim Landeswettbewerb Jugend musiziert

Wir sind darauf aufmerksam geworden, dass du den Landeswettbewerb von Jugend musiziert im Bereich Gesang gewonnen hast.

Erst einmal vielen Dank für dein Interesse an meiner Person und die Einladung zum Interview.

Ja, stimmt. Dieses Jahr habe ich in meiner Altersgruppe zuerst den 1. Preis beim Regional- Wettbewerb „Jugend musiziert“ in Stuttgart und vor kurzem beim Landes-Wettbewerb in Pforzheim den 1. Preis (mit 24 von 25 Punkten) in der Kategorie „Gesang Pop“ mit Weiterleitung an den Bundeswettbewerb ergattert.

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Ein Haustier dringend wollen

Ich erzähle euch, wie das Leben ist, wenn man dringend ein Haustier will, aber keines hat. Ich habe zu Hause kein Haustier, aber ich will eines. Ich will einen Hund. Meine Schwester sagt: „Ich will lieber eine Katze.“ Mein Papa sagt: „Sie bellen sehr laut und haben viel Energie. Wir haben nicht genug Zeit raus zu gehen, usw.“ Meine Mama sagt: „Das ist zu stressig. Wenn schon, nehmen wir als Haustier Fische oder eine Katze, und du weißt schon, dass Papa Angst vor Hunden hat.“ Ich denke mir so: „Oh manno. Aber ich würde sooooooo gerne einen Hund haben.“ Ich gehe sehr oft raus und sehe sehr viele verschiedenen Arten von Hunden. Da im Spielplatz treffe ich Freunde und vergesse alles und spiele. Auf dem Weg zurück sehe ich wieder Hunde und denke darüber nach.

6 Monate später. Endlich ist es mein Geburtstag. Meine Eltern sagen mir: „Wir haben ein Geschenk für dich, dass du lange wolltest.“ Ich denke mir: „Woohoo, endlich bekomme ich einen Hund.“ Sie geben es mir. Es ist ein Mäppchen. Ja, ich wollte ein Mäppchen. Aber eher einen Hund. Meine Eltern fragen: „Was ist? Du wolltest ja ein Mäppchen.“ Ich sage: „Ich dachte, dass es ein Hund ist. Ich wollte ja fast schon seit 2 bis 3 Jahren einen.“ Meine Mama sagt mir zum tausendsten Mal: „Wenn du erwachsen bist, kannst du dir einen kaufen.“ Ich antworte: „Aber da hat vielleicht mein Mann Hundeallergie oder meine Kinder.“ Und so ist das Leben ohne ein Haustier auch wenn man das dringend will.