#OutInChurch – Die Kirche und LGBTQ+ (Ein Kommentar)

Für alle, bei denen dieser Titel Fragen aufgeworfen hat: queer ist ein Begriff, der alle Personen, Handlungen und Dinge umfasst, die sich in ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität von der sogenannten gesellschaftlichen Norm unterscheiden. Als queer bezeichnet man also beispielsweise eine lesbische Frau oder eine transsexuelle Person. Es fallen jedoch zahlreiche andere Orientierungen in den Begriff queer.

In vielen Situationen haben es queere Personen in unserer Gesellschaft leider auch heutzutage noch nicht einfach. Täglich erfahren diese teilweise Diskriminierung und werden in manchen Kulturen und Weltanschauungen nicht respektiert und somit ausgegrenzt. Oft müssen queere Menschen ihre Identität und ihr Wahres-ich vor der Öffentlichkeit verstecken, da sie eine begründete Angst haben, auf nichts als Hass zu stoßen. Oftmals ist dieser Hass mit festgefahrenen, traditionellen Ansichten verbunden, die meinen, dass es nichts außer Heterosexualität gibt und dass der Tag unserer Geburt eindeutig unser Geschlecht bestimmt. Es sind immer wieder dieselben Erklärungen, die uns für diese Sichtweisen geliefert werden. „Ein Kind braucht Vater und Mutter“ ist hierbei ein typisches Beispiel, welches immer wieder benutzt wird in einem Versuch, die eigene Engstirnigkeit zu rechtfertigen. Aber natürlich müssen es immer Mutter und Vater sein, denn Adoption liegt bekanntlich nicht im geistlichen Horizont homophober Personen.

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Herrlich, dieses Schubladendenken (ein Kommentar)

Herrlich, dieses Schubladendenken (ein Kommentar)

Wo Originale Außenseiter sind, erträgt die Gesellschaft nur Kopien.

Walter Ludin, (*1945)

Was ist überhaupt „normal“? Und wollen wir das wirklich sein?

Irgendwo auf dieser Welt wird in genau diesem Moment gerade über einen kleinen Jungen gelästert, weil er seine Nachmittage lieber mit seinem neuen Lieblingsbuch verbringt, statt wie die anderen Jungs, Videospiele zu spielen. Sie sagen, er sei komisch und sie wollen nichts mit einem „Freak“ wie ihm zu tun haben. Und da keiner der Jungs sein Interesse teilt, ist er einsam und fühlt sich durch die Ausgrenzung der anderen wie ein Außenseiter. Ist es nicht falsch, dass dieser Junge den Fehler bei sich sucht? Sind wir nicht alle ein Stück weit wie Außenseiter und flüchten uns nur für unseren sicheren Komfort in Gruppen?

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Wie eng Sprache und Realität zusammenhängen (Ein Kommentar)

Da ist erneut die Emanzenkultur, schleicht sich heimlich an und vergreift sich dieses Mal sogar an der deutschen Sprache – unerhört! Alles muss man umändern, einführen, verkomplizieren, auf alles muss man achten, nur um jede mögliche Art der Diskriminierung oder Vernachlässigung zu vermeiden. Wenn man so viel auf Sprache achtet, verstünde man sie ja womöglich nicht mehr, da es doch so schwer ist, mehr als ein Geschlecht in die Sprache zu integrieren. Mehr muss ich dazu wohl nicht sagen? Sprache und Gleichberechtigung, das ist so ein Thema. Es ist keine neue Debatte, doch abgeschlossen ist sie keinesfalls. Immer wieder aufs Neue streitet man sich darüber, ob es nun reicht, ständig das generische Maskulinum zu verwenden und es damit zu begründen, die Frauen seien doch mitgemeint. Doch reicht es Frauen heute, im 21. Jahrhundert tatsächlich lediglich mitgemeint zu sein?

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