1. Dezember

1. Dezember

Heute ist der 1.Dezember und ihr öffnet das 1. Türchen unseres Rosenrankenadventskalenders. Bestimmt hat der ein oder andere heute Morgen auch schon seinen eigenen Adventskalender geöffnet und sich über dessen Inhalt gefreut. Adventskalender gibt es in allen möglichen Formen. Es gibt sie mit Schokolade, mit Spielzeug, mit hübschen Bildchen oder liebevoll individuell gestaltete Exemplare. Der Adventskalender gehört zur Weihnachtszeit wie Plätzchen, Nikolaus oder Tannenbaum. Er ist eine Art Countdown, um die Tage bis Weihnachten zu zählen.

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Der Adventskalender der Rosenranke

Der Adventskalender der Rosenranke

Alle Jahre wieder kommt der Adventskalender der Rosenranke. So auch dieses Jahr. Vom 1. bis zum 24. Dezember wird es hier jeden Tag einen Artikel rund um das Thema Advent und Weihnachten geben. So vielfältig wie die Mitglieder der Schülerzeitung werden auch die Artikel sein. Es lohnt sich also, jeden Tag einen Blick auf die Rosenranke zu werfen. Lasst euch überraschen. So viel sei schon mal gesagt: es wird spannend!

Lehren aus der Vergangenheit. Was können wir aus der Geschichte lernen?

Käthe Loewenthal, Ihre Biografie im Kontext jüdischen Lebens in Deutschland. Unter diesem Titel fand am 9. November 2021 eine Veranstaltung für alle Schülerinnen und Schüler der 9. bis 11. Klassen statt. Professor Dr. Wolf Ritscher, ein Großneffe von Käthe Loewenthal, der Enkel ihrer jüngeren Schwester, erzählte uns spannend aus dem Leben von Käthe Loewenthal – nach der ja auch eine Straße in der Nähe der Schule benannt ist. Er begann seinen Vortrag mit einem Abriss über die jüdische Geschichte in Deutschland, beginnend im Jahr 321, also vor 1700 Jahren. Unter anderem berichtete er von der bewegten Geschichte des jüdischen Volkes im Mittelalter und zu Pestzeiten und wie das jüdische Volk immer wieder als Sündenbock für alle möglichen Dinge herhalten musste. Auch Martin Luther und sein Werk „Von den Juden und ihren Lügen“ wurde erwähnt, in dem Luther sich den Juden gegenüber sehr feindlich zeigt und ihre Vernichtung fordert. Dieses Werk sollte fast vierhundert Jahre später den Nationalsozialisten als eine Rechtfertigung dienen, die Juden zu verfolgen.  

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Besucher vor Pavillons

Erspüren – Erinnern – Erleben

Das Geschwister-Scholl-Gymnasium trägt einen wichtigen Aspekt des toleranten und respektvollen Miteinanders bereits im Namen. Wir trauern und gedenken derer, die sich mutig gegen den Holocaust wehrten und diesem ein Ende setzen wollten. Zudem denken wir an alle Opfer des Antisemitismus, um diese schreckliche, schmerzhafte Vergangenheit nicht zu vergessen, sondern um aus ihr zu lernen. Es ist uns als Schule sehr wichtig, Diskriminierung und Rassismus zu überwinden, um einen sicheren Ort zu schaffen, der frei von jeglicher Ausgrenzung und Beleidigung ist.

Auch neulich gab es bei uns ein Projekt, was zu unserem Leitspruch „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ passt. Es gab einen Projekttag zu „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Der evangelische Religionskurs der JS1 von Frau Jooß beschäftigte sich intensiv mit jüdischem Leben zu Zeiten des Holocaust und dafür befassten sie sich mit drei Personen, die mit Antisemitismus zu kämpfen hatten. Klara Neuburger, Fred Uhlmann und Käthe Löwenthal – diese Namen kommen euch vielleicht bekannt vor, denn in Riedenberg, direkt an unserer Schule, wurden drei Straßen nach ihnen benannt.

Doch wie verlief das Projekt? Was für Erfahrungen haben wir gesammelt?

Das erfahrt ihr hier
Herrlich, dieses Schubladendenken (ein Kommentar)

Herrlich, dieses Schubladendenken (ein Kommentar)

Wo Originale Außenseiter sind, erträgt die Gesellschaft nur Kopien.

Walter Ludin, (*1945)

Was ist überhaupt „normal“? Und wollen wir das wirklich sein?

Irgendwo auf dieser Welt wird in genau diesem Moment gerade über einen kleinen Jungen gelästert, weil er seine Nachmittage lieber mit seinem neuen Lieblingsbuch verbringt, statt wie die anderen Jungs, Videospiele zu spielen. Sie sagen, er sei komisch und sie wollen nichts mit einem „Freak“ wie ihm zu tun haben. Und da keiner der Jungs sein Interesse teilt, ist er einsam und fühlt sich durch die Ausgrenzung der anderen wie ein Außenseiter. Ist es nicht falsch, dass dieser Junge den Fehler bei sich sucht? Sind wir nicht alle ein Stück weit wie Außenseiter und flüchten uns nur für unseren sicheren Komfort in Gruppen?

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